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(Silvester-)Angst bei Hunden – ein Beitrag von Myriam Richter

Silvester steht vor der Tür. Rund 50 Prozent aller Hunde leiden an Geräuschangst und der damit verbundenen Angst an Silvester. Hunde hören um ein vielfaches besser als wir Menschen, insbesondere hohe Töne hört der Hund viel ausgeprägter und in einem weiteren Rahmen als der Mensch es kann. Deshalb wird das Silvesterfeuerwerk mit Heulern & Co. als sehr unangenehm wahrgenommen.
Was für die gesunden Hunde schon so belastend ist, trifft erkrankte Hunde umso mehr. Jedes Erschrecken löst Muskelanspannungen aus, die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen. Bei einem kranken Hund, der womöglich unter Erkrankungen des Bewegungsapparates leidet , ist das ein ernst zu nehmendes Problem. Dieser ist im Extremfall nicht in der Lage zu fliehen. Der Muskeltonus steigt weiter an und eventuelle damit verbundene Schmerzen.
Geräuschangst kann sich vor allem an Silvester von alleine konditionieren. Jedes Erschrecken vor einem erneuten Knall kann die Angst vor Geräuschen erhöhen. Erfährt nun ein erkrankter Hund, durch die erhöhte Muskelanspannung Schmerzimpulse, stehen für diesen Hund ab sofort laute Geräusche und Schmerzen in einem Zusammenhang, jeder erneute Schreck wird als Bestrafung wahrgenommen. Der Hund sieht hier das Geräusch als Auslöser für seinen Schmerz. So kann sich sogar die Geräuschangst auf alle lauteren Geräusche im Alltag ausweiten.
Die Hunde aus dem Tierschutz stellen nochmals eine Besonderheit dar. Wir wissen nicht, was diese Hunde erlebt haben und mit sich bringen. Hier haben wir es nicht alleine mit Geräuschangst zu tun, sondern mitunter mit noch viel mehr Ängsten und daraus resultierenden Verhaltensmustern.
An folgenden Verhaltensweisen lassen sich Ängste des Hundes erkennen : starkes Hecheln und verstärkte Atmung, Unruhe, Verstecken, Zittern, Fluchtversuche, Nahrungsverweigerung, hohes wiederholtes Bellen, Durchfall, Zerstörungswut, Beißen und Selbstverletzung.
Nun stellt sich jedes Jahr vor Silvester oder auch bei Aufnahme eines Hundes mit Angstsymptomen die Frage, was wir tun können. Zum Einen gibt es die Möglichkeit einer Verhaltenstherapie, es gibt Futterergänzungsmittel, die unterstützen können, wir können über das Jahr mit einem Training in Form von Desensibilisierung mit dem Hund üben und dann gibt es bestimmt nicht zuletzt die unterstützende Wirkung von reinen ätherischen Ölen, auf die ich näher eingehen möchte.
Ätherische Öle sind natürliche aromatische Verbindungen verschiedener Pflanzen wie Sträucher, Blumen, Bäume, Wurzeln, Büsche und Samen. Sie werden überwiegend aus Dampfdestillation gewonnen. Bei der Auswahl der Öle ist unbedingt auf reine biologische Qualität zu achten. Viele herkömmliche Öle sind chemisch hergestellt und dadurch nicht geeignet für unsere Hunde und auch nicht für uns Menschen. Auch sind häufig verdünnte Öle zu finden, die dadurch auch nicht rein sind. Ich nutze und empfehle ausschließlich die Öle von Young Living, hier unterliegt alles vom Anbau über die Ernte bis zum Weg in die Flasche mehrfachen hohen Qualitätsprüfungen. Es werden keine Düngemittel verwendet, die Öle entsprechen höchster therapeutischer Qualität.
Ätherische Öle entfalten ihre Wirkung über das Riechen innerhalb von 2 Sekunden im limbischen System. Dieses ist direkt mit unserem Gefühlszentrum, den Emotionen verbunden. Wird es auf der Haut aufgetragen, ist es nach 20 Minuten im Blut nachweisbar. So wirkt es auf körperlicher und emotionaler Ebene.
Neben einigen Ölmischungen wie z.B. Peace and Calming oder Gentle Baby ist es der Lavendel , der die Hunde sehr unterstützt, in die Entspannung zu finden. Dafür kann das entsprechende Öl in einem Ultraschalldiffuser vernebelt werden. Es bietet sich an, den Hund auswählen zu lassen, welches Öl er in dem Moment bevorzugt. Dafür bietet man den Deckel der Flasche an und beobachtet, ob der Hund zum Duft kommt oder eher den Kopf wegdreht. Haben wir es mit einem sehr ängstlichen und mit großer Wahrscheinlichkeit traumatisierten Hund zu tun, der sich ungern berühren lässt, können wir auch Taschentücher auf dem Boden mit ätherischen Ölen verteilen. Der Hund sucht sich dann das, was er braucht.
Für Silvester lässt sich die unterstützende Wirkung noch verstärken durch Konditionierung. Dafür nehme ich gerne ein Halstuch und trage das Öl auf das Tuch auf. Ich verdünne die reinen Öle gerne mit Olivenöl oder Mandelöl oder auch mit destilliertem Wasser, da die Hunde über einen so viel größeren Geruchssinn verfügen als wir Menschen. Das Halstuch lege ich nun immer dem Hund um, wenn ich sicher bin, dass er sich entspannt, z.B. nach einem Spaziergang. So lernt der Hund, den Duft mit Entspannung zu verbinden und ich erhalte eine Verstärkung durch diese Konditionierung. Zusätzlich kann ich noch etwas von dem Öl auf das Hundebett geben, ich kann etwas auf die Ohrenränder, Brust, Schulter und Rücken geben.
Wenn Du Fragen hast zu den Ölen, zu dem Umgang mit den Ölen, und wissen möchtest, wie Du die Öle beziehen kannst, wende Dich gerne an mich. Ich freue mich auf Deine Nachricht.
Ich wünsche allen Zwei- und Vierbeinern schöne geruhsame Weihnachtstage und ein entspanntes Silvester 2019.

Myriam Richter
Pferdepsychologin (ATN)
Kommunikationstrainerin
ätherische Öle
www.horse-and-harmony-concepts.de
email: horsemanship1@gmx.net

Link zur Direktbestellung:
https://www.youngliving.com/vo/…