Ja, auch ich habe sie mal genutzt. Sind ja auch total schick, einfach an und auszuziehen und es gibt sogar noch witzige Klettsprüche die dem Vierbeiner Ausdruck verleihen. Ich habe mir keine Gedanken gemacht, dass die Dinger meinen Hund massiv einschränken.
Und ja, die meisten Hunde beschweren sich ja auch nicht und zockeln happy mit ihrem Norwegergeschirr oder Sattelgeschirr durch die Gegend.

Ist es deswegen gesund? Leider nein.

Der Brustgurt sitzt bei den meisten ­Hunden genau falsch: Er liegt ­nämlich direkt auf den Schulter­blättern und schränkt den Hund in der Be­wegung massiv ein. Leider ist der Bauchgurt oft auch zu weit vorne und schneidet daher in den Achseln ein. Besonders bei Herstellern, bei denen der Brustgurt nicht verstellt werden kann.
Ein weiterer für uns sehr negativer Aspekt: Es gelingt dem Hund binnen Millisekunden, sich aus dem Geschirr zu winden. Absolut ungeeignet für einen Hund aus dem Tierschutz, der gerade erst mit seinem neuen Leben klarkommen muss. Außerdem sind durch seine Form zu wenig Verstellmöglichkeiten vorhanden, um es individuell an jeden Hund anzupassen.
Leider haben diese Geschirre auch sehr wenig Halt am Hundekörper und so kann es schneller verrutschen.

Im Video könnt ihr mal schauen, wie arg die Bewegung eingeschränkt wird. Der Hund geht viel steifer und tritt viel kürzer. Ich finde es ist gruselig mitanzusehen
Wir empfehlen ganz normale X- oder Y-Geschirre, die die Bewegungen des Hundes zulassen. Insbesondere die Geschirre von Anny-x oder auch die einfachen von Trixie oder Wolters erfüllen ihren Zweck.
Aber bitte, bitte tut Euren Hunden keine Norweger- oder Sattelgeschirre an